Dr. Thorsten Lieb (FDP), Stephan Mayer (CDU/CSU), Omid Nouripour (Grüne) und Mahmut Özdemir (SPD) haben heute in Berlin die Gründung des Fanclubs „Bundestags-Makkabäer“ initiiert. Diese interfraktionelle Initiative setzt ein klares Signal für Vielfalt, Respekt und das aktive jüdische Leben in Deutschland.
Die Gründung wurde im Beisein von Vizepräsident Alfi Goldenberg sowie den Präsidiumsmitgliedern von MAKKABI Deutschland, Mike Samuel Delberg und Keren Vogler, sowie über 30 Gründungsmitgliedern vollzogen – alle Mitglieder des Deutschen Bundestages.
Sie zeigt, dass Themen wie Vielfalt und der Schutz demokratischer Werte über dem politischen Tagesgeschäft stehen.
Besonders betont wurde die Bedeutung dieser Initiative in Zeiten zunehmender antisemitischer Vorfälle. Seit den Ereignissen des 7. Oktober 2023 hat der Schutz jüdischen Lebens und der Kampf gegen Hass eine neue Dringlichkeit erhalten. Die Gründung des Fanclubs „Bundestags-Makkabäer“ ist eine direkte Antwort auf diese Herausforderungen.
Die Entstehung des Fanclubs in Zeiten, in denen Jüdinnen und Juden massiv um ihre Sicherheit fürchten müssen, unterstreicht, dass jüdisches Leben ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft ist und aktiv unterstützt und geschützt werden muss. Diese interfraktionelle Zusammenarbeit zwischen Vertreterinnen und Vertretern aller demokratischen Parteien ist ein klares Zeichen für politische Einheit und Solidarität.
Für MAKKABI Deutschland ist die Gründung des Bundestags-Makkabäer-Fanclubs eine starke Antwort auf diese Herausforderungen. Sicherheit und Teilhabe ohne Angst stehen im Zentrum dieser Initiative. „Die heutige Gründung zeigt, dass Vielfalt und Respekt nicht nur als Werte bestehen, sondern aktiv gelebt werden können – sei es auf dem Sportplatz, in der Politik oder im Alltag“, betonte Alfred Goldenberg, Vizepräsident für Sport.
Die Geburtsstunde des Fanclubs zeichnet nur den Anfang. Langfristig sollen nachhaltige Strukturen geschaffen werden, darunter die Vereinsgründung, um den interkulturellen Dialog und die Förderung jüdischen Lebens weiter voranzutreiben. Geplante Projekte sind unter anderem die Delegationsreise zur Maccabiah 2025, den Makkabi-Weltspielen in Israel, um die verbindende Kraft des Sports zu feiern, sowie das Precamp im Olympiastadion Berlin, einem historischen Ort, der heute durch MAKKABI Deutschland symbolisch für Vielfalt und Zusammenhalt steht.
Ein besonderer Dank geht an die Initiatoren Dr. Thorsten Lieb, Stephan Mayer, Omid Nouripour und Mahmut Özdemir, deren interfraktionelles Engagement diese Gründung ermöglicht hat.
Alon Meyer, Präsident von MAKKABI Deutschland, betonte: „Die Gründung des Bundestags-Makkabäer-Fanclubs ist kein bloßer symbolischer Akt, sondern der Startpunkt für eine gemeinsame Arbeit, die jüdisches Leben stärkt, schützt und sichtbar macht.“
Zur Auftaktveranstaltung zur Gründung des Fanclubs „Bundestags-Makkabäer“ im Deutschen Bundestag erklärten die Abgeordneten Dr. Thorsten Lieb (FDP), Stephan Mayer (CDU/CSU), Omid Nouripour (Bündnis 90/Die Grünen) und Mahmut Özdemir (SPD):
„Mit der Gründung der Bundestags-Makkabäer wollen wir den jüdischen Sport in Deutschland sichtbar machen und für den Schutz jüdischer Sportlerinnen und Sportler eintreten. Wir tragen in Deutschland eine historische Verantwortung für den Schutz jüdischen Lebens. Dem Spitzen- und Breitensport kommt seit jeher eine besondere Rolle in unserer Gesellschaft zu. Denn Sport fördert Respekt, Zusammengehörigkeit, demokratische Strukturen und Fairness und das nicht nur bei Sportlerinnen und Sportlern, sondern auch bei den Fans und allen Beteiligten. Die zunehmende Zahl der antisemitischen Straftaten bei Wettkämpfen mit Beteiligung von Makkabi-Sportvereinen wie zuletzt in Amsterdam und bei einem Jugendfußballspiel in Berlin besorgt uns zutiefst. Mit den Bundestags-Makkabäern wollen wir uns gegen Antisemitismus im Sport einsetzen.“
Die Gründung des Fanclubs „Bundestags-Makkabäer“ ist ein sichtbares Zeichen aus dem Herzen unserer Demokratie, um Vielfalt, jüdisches Leben und den interkulturellen Dialog zu fördern. Sie zeigt, dass Sport Brücken bauen und Menschen verbinden kann – besonders in herausfordernden Zeiten.