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Es war das Schneesport-Highlight zu Beginn des Jahres 2020!

Vom 03. – 10. Januar 2020 fand die zweite MAKKABI Deutschland Ski Week in Rodeneck/Südtirol statt. Mit 104 Teilnehmer:innen aus aller Welt machten die Makkabäer:innen die Pisten unsicher und erlebten eine unvergessliche Woche voller Schneespaß, Jüdischkeit und Gemeinschaft. In Kooperation mit der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V. (ZWST) erlebten 49 weibliche und 55 männliche Schneefans aus zehn Nationen, darunter Deutschland, Israel, Tschechien und Frankreich ein Wahnsinns-Event für Groß und Klein! Ein Drittel der Sportler:innen war unter 30 Jahren. Mit 2 Jahren waren der Jüngste und mit 72 die Älteste im Schnee aktiv. Nicht nur die Teilnehmerzahl hat sich im Vergleich zur ersten Ski Week 2019 mehr als verdoppelt, auch die teilnehmenden Ortsvereine waren dieses Jahr mit 29 sehr gut vertreten.

Planung:

Die monatelange intensive Planung der Schneesportwoche übernahmen Vizepräsident für Sport Alfi Goldenberg und Sportreferent Erik Blaner. Das Skigebiet im Gitschberg‑Jochtal bot die perfekten Bedingungen. Familie Leitner war als Betreiber des Skiverleihs und der Liftanlagen der ideale Ansprechpartner. Ariel Leibovici unterstützte durch die Planung und Durchführung des Alternativprogramms für nicht Ski-und Snowboardfahrer:innen. Sportreferent Alex Bondarenko hat vor Ort das jüdische Rahmenprogramm übernommen. Nikolay Novak von der ZWST war für die Logistik und Einkäufe vor Ort zuständig. Für die kosheren Köstlichkeiten im “Plonerhof” sorgte Leonid Haimovitch mit seiner Crew und erhielt außerordentliches Lob von unseren Makkabäer:innen.

Ab auf die Piste:

Schon in den frühesten Morgenstunden reisten die ersten Schneefans an und nach einem kurzen Lunch begann der erste Tag mit der Beschaffung der Ausrüstung und der Erkundung des Skigebiets. Ein gemeinsamer Kabbalat Schabbat läutete die Ski Week ein. Jetzt hieß es: noch einmal Kräfte sammeln, bevor es dann am Sonntag fit und munter auf die Pisten ging. Fünf Tage konnten Ski-und Snowboardfans auf den Abfahrten Vollgas geben. Erik Blaner übernahm als ehemaliger Leistungssportler die Anfängerkurse, in denen die Teilnehmer:innen zunächst den Pflug und später das parallele Grundschwingen erlernten. Einen weiteren Anfängerkurs leitete MAKKABI Deutschland Jugendvorstand Daniel Tarchis. Das vielfältige Trainingsangebot wurde durch Guillaume Hanaus Kurs für Fortgeschrittene und dem Profikurs von Benni Vamosi erweitert. Bei einem selbstorganisierten Skiabfahrtsrennen wurde der/die schnellste Ski- und Snowboardfahrer:innen gekürt. Auch unsere Kleinsten konnten in der Altersklasse von 5 bis 12 Jahren antreten. Gold, Silber und Bronze holten sich in der Kategorie Ski Alpin Victor Mellul, Robert Poticha und Daniel Tarchis. Mit dem Snowboard siegte Jan Nagler vor Michael Pogrebinski und Simon Beckmann. Unter den Kleinsten sicherte sich David Bondarenko vor Delia Bondarenko und Antonin Siska den ersten Platz.

Mehr als nur Ski und Snowboard:

Abseits der Piste konnten sich die Teilnehmer:innen beim Eisstockschießen oder Rodeln austoben. 12 Kilometer und ca. 45 Minuten war die Rodelpiste lang und bot nicht nur für die Kids eine außergewöhnliche Schneesport-Herausforderung. Alternativ zur sportlichen Betätigung wurde bei einem Spa‑Day, einer Wanderung zum Schloss Rodeneck und Ausflügen in die nahegelegenen Städte Bozen und Brixen entspannt.

Workshops zum Thema Film und Fotografie, jüdischem Glauben, Spieleabende und ein Bachata‑Tanzkurs füllten das gemütliche Abendprogramm. Selbstverständlich fand auch diese Ski Week nicht ohne ausgelassene Aprés Ski Party statt. Tanzen, Singen und feierliches Beisammensein haben auch bei der beliebten Karaoke Night die Truppe noch enger zusammengeschweißt.

Fazit:

Alles in allem war die Ski Week 2.0 ein voller Erfolg! Ein vielfältiges Sportangebot, ausgezeichnetes Essen, eine fantastische Gruppendynamik und ein echtes Gefühl von Gemeinschaft, Zusammenhalt und Jüdischkeit. Die Schneesportwoche macht Lust auf die Winter Games und die nächste Ski Week in 2021, die wieder vom 3. – 10. Januar stattfinden wird!

Ein herzliches TODA RABA an die ZWST, für die großartige Zusammenarbeit. Ohne ihre Unterstützung wäre diese tolle Reise nicht möglich gewesen. Es ist fantastisch, euch als Partner an unserer Seite zu wissen! Besonders wollen wir Aron Schuster danken und Nachumi Rosenblatt, die uns von Anfang an ihr Vertrauen geschenkt haben. Ein großer Dank und Shkojach geht auch an Nikolay Novak, an unseren Maschgiach Natan Dudek-Lewin, das Media-Team bestehend aus Robert Poticha und Ben Levi Suhling, die Küchencrew mit Leonid Haimovitch, Renata Skrok, Grazyna Wozniak, Agnieszka Motyka, Maria Slezak, an die Familie Tschurtschenthaler für die gemütliche Unterkunft, die Familie Leitner für den Skiverleih und an unsere medizinische Betreuung vor Ort durch Eduard Jussufow und Ruchele, unsere gute Seele der ZWST. Ihr wart uns eine unglaubliche Hilfe!

Wir freuen uns bereits jetzt aufs nächste Jahr und noch mehr Teilnehmer:innen, noch mehr Spaß, noch mehr Schneeabenteuer, noch mehr Jüdischkeit und vor allem freuen wir uns auf dich!

Galerie: