MAKKABI-JA 2025 – jetzt erst recht.

MAKKABI Deutschland News

Ein starkes Zeichen jüdischer Resilienz, Gemeinschaft und sportlicher Zukunft
Nach der Verschiebung der Maccabiah 2025 um ein Jahr aufgrund der verschärften Sicherheitslage in Israel, war für MAKKABI Deutschland klar: Wir warten nicht. Wir handeln. Mit der MAKKABI-JA wurde ein eigenes Veranstaltungsformat geschaffen – mit Haltung, mit Seele und einem klaren Ja zum Leben, zum Sport und zur jüdischen Identität.
 
Rund 150 jüdische Athletinnen und Athleten aus dem ganzen Bundesgebiet kamen vom 4. bis 8. Juli im Berliner Olympiapark zusammen – für Training, Begegnung, Austausch und Gedenken. Die Veranstaltung fand unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen statt – in enger Abstimmung mit den Berliner Behörden, der Polizei und einem eigenen Sicherheitsdienst von MAKKABI Deutschland. Dies macht einmal mehr deutlich, wie notwendig konkrete Antisemitismusprävention auch im organisierten Sport ist – besonders in Berlin.
Daher ist es umso wichtiger, dass MAKKABI Deutschland durch eine Förderung des Landes Berlin nun ein Bildungsprojekt zur Bekämpfung von Antisemitismus im Berliner Sport starten konnte.
 
Ob beim Chairox-Wettkampf, in den Sporteinheiten, bei Testspielen gegen Berliner Vereine wie Tennis Borussia Berlin, Workshops oder der Israel-Party – die MAKKABI-JA war für MAKKABI der gewünschte Safe Space, den es aktuell mehr denn je braucht.
 
Ein besonderer Moment war die Gedenkzeremonie am Sonntagabend auf der Terrasse des Landessportbundes Berlin. Gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern aus Politik, organisiertem Sport und Zivilgesellschaft wurde an die Opfer des Olympia-Attentats von 1972 in München erinnert, die Opfer palästinensischer Terroristen wurden. Die Veranstaltung war mehr als ein Moment des Innehaltens. Sie war ein klares Zeichen gegen das Vergessen – und für das Recht jüdischer Athletinnen und Athleten, sicher und sichtbar Teil der internationalen Sportgemeinschaft zu sein.
 
Doch nicht nur das Gedenken stand im Mittelpunkt, auch die aktuellen Zustände für die jüdische Community waren Thema: die Bedrohung jüdischer Einrichtungen, die Sicherheitslage in Israel und der Umgang mit Antisemitismus in Deutschland. Die Erinnerung an die Geiseln, darunter auch deutsche Staatsangehörige, die weiterhin in der Gewalt der Hamas sind, begleitete uns über die vollen fünf Tage.
 
Das Rahmenprogramm – getragen von unserer Bildungsabteilung Zusammen1 und der MAKKABI Deutschland Jugend – schuf Raum für Gespräche und Zusammenhalt. Die jüdische Sportfamilie wurde als das erlebt, was sie ist: vielfältig, kraftvoll, selbstverständlich.
 
 
 
MAKKABI Deutschland-Präsident Alon Meyer erklärte:
 
„Uns zurückzuziehen hat uns damals nicht gerettet – und wird es auch heute nicht. Statt leiser müssen wir lauter werden.“
 
Besonders geehrt fühlte sich MAKKABI Deutschland durch den Besuch von Dr. Christiane Schenderlein, Staatsministerin für Sport und Ehrenamt im Bundeskanzleramt. Mit ihrer klaren Haltung gegen Antisemitismus und ihrer persönlichen Präsenz an diesem sensiblen Ort setzte sie ein wichtiges Zeichen für die Unterstützung des jüdischen Sports mit all seinen Facetten.
 
Neben Thomas Härtel, Präsident des Landessportbundes Berlin und Gastgeber unseres Camps, waren weitere prominente Gäste und Unterstützerinnen und Unterstützer anwesend, darunter Omid Nouripour, Vizepräsident des Deutschen Bundestages, Anan Zen von der Botschaft des Staates Israel in Deutschland, Daniel Botmann, Geschäftsführer des Zentralrats der Juden in Deutschland, sowie Thomas Weikert, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Weikert betonte:
 
„Bleibt tapfer und willensstark. Die Maccabiah 2026 wird mehr denn je ein Zeichen der Stärke sein.“
 
Angereist mit einem Gefühl der Enttäuschung aufgrund der Verschiebung der Maccabiah, war die Abreise geprägt von Euphorie und Zuversicht. Die gemeinsame Reise geht also weiter in Richtung Maccabiah 2026.
 
Wir danken dem Landessportbund Berlin, der Senatsverwaltung für Inneres und Sport sowie der Polizei herzlich dafür, dass sie einen sicheren Rahmen für die MAKKABI-JA ermöglicht haben.
 
Hinweis: Bei Verwendung der beigefügten Fotos bitten wir Sie, die jeweiligen Fotocredits entsprechend den im Dateinamen angegebenen Namen anzugeben.

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