#WeRemember

#WeRemember – Nie wieder ist jetzt!

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#WeRemember – Nie wieder ist jetzt!

„Das sprachliche Register stellte keine Worte zur Verfügung, die das, was die Inhaftierten in den Lagern erlebten, ausdrücken könnten.” (Jean Luc Nancy)

Heute, am 27. Januar 2025, jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau zum 80. Mal. Dieser Tag markiert den internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust – ein Datum, das uns an die beispiellosen Gräueltaten der Nationalsozialisten erinnert. Der Holocaust bleibt das größte Verbrechen in der Geschichte der Menschheit: Über sechs Millionen Jüdinnen und Juden wurden ermordet, ebenso fielen Hunderttausende Sinti und Roma, Homosexuelle, Menschen mit Behinderung, sogenannte „Asoziale“ und politische Gegner dem beispiellosen Antisemitismus und der systematischen Vernichtung der Nationalsozialisten zum Opfer.

Die Erinnerung an diese Verbrechen ist mehr als ein historisches Gedenken. Sie ist ein moralischer und gesellschaftlicher Auftrag, der aktueller ist denn je. Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung haben auch heute nicht an Brisanz verloren – im Gegenteil: Die Zunahme antisemitischer Ressentiments, angeheizt durch internationale Konflikte, politische Instabilität und gezielte Hetze, macht deutlich: „Nie wieder“ darf kein leerer Satz bleiben.

Erinnerung als Verpflichtung
Die Überlebenden des Holocaust sind die letzten lebenden Zeugen dieser Verbrechen. Mit ihnen geht eine Stimme verloren, die uns eindringlich mahnt, was passiert, wenn Hass und Ausgrenzung zur gesellschaftlichen Norm werden. Deshalb ist es unsere Aufgabe, die Erinnerung lebendig zu halten und an die nächsten Generationen weiterzugeben – sei es in Schulen, im Sport oder im öffentlichen Diskurs.

Die #WeRemember-Kampagne des World Jewish Congress erinnert jedes Jahr an die Opfer des Holocaust und ruft dazu auf, Antisemitismus, Hass und Ausgrenzung auf allen Ebenen zu bekämpfen. Auch in diesem Jahr beteiligt sich MAKKABI Deutschland mit seinen Sportler*innen, dem Präsidium, Partnern und dem hauptamtlichen Team an dieser wichtigen Initiative.

Erinnern darf dabei nicht selbstreferentiell sein, sondern stellt einen Aufruf zum proaktiven Handeln dar. Antisemitismus ist kein Problem der Vergangenheit, sondern eine Herausforderung der Gegenwart, der wir uns entschlossen entgegenstellen müssen – im Sport, im Strafrecht, im Bildungswesen und in der Kultur. Nur durch ein klares Bekenntnis und konkrete Maßnahmen können wir die Zukunft frei von Hass und Vorurteilen gestalten.

Ein besonderer Dank gilt allen Mitgliedern, Partnerorganisationen, der Deutschen Sportjugend sowie allen weiteren Unterstützer*innen, die sich an der Kampagne beteiligen. Gemeinsam zeigen wir, dass die Erinnerung an die Opfer nicht verblasst und der Einsatz für eine gerechtere Welt niemals aufhört.

Nie wieder ist jetzt!

#WeRemember #NieWiederIstJetzt

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