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MAKKABI Deutschland gratuliert Hans-Joachim Watzke

Leo-Baeck-Preis 2024

Am 13. November 2024 wurde Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer von Borussia Dortmund, in Berlin mit dem Leo-Baeck-Preis des Zentralrats der Juden in Deutschland ausgezeichnet. Die höchste Auszeichnung des Zentralrats fand in der Jesse-Owens-Lounge des Berliner Olympiastadions statt und würdigt das herausragende Engagement für die Aufarbeitung der NS-Geschichte seines Vereins Borussia Dortmund sowie seinen Einsatz gegen Antisemitismus und für eine diverse Gesellschaft im Fußball.

MAKKABI Deutschland war vertreten durch Präsident Alon Meyer, Keren Vogler (Präsidiumsmitglied für Jugendarbeit) und Luis Engelhard (Projektleiter des antisemitismuskritischen Präventionsprojekts „ZUSAMMEN1“). Keren Vogler betonte: „Die Auszeichnung von Hans-Joachim Watzke ist ein starkes Signal. Sein Einsatz für Toleranz und die Bildung junger Menschen ist beispielhaft und zeigt, wie der Sport Brücken bauen kann.“

Besonders hervorzuheben sind Borussia Dortmunds Bildungs- und Faninitiativen, die in enger Zusammenarbeit mit jüdischen Organisationen entstanden sind, um über die Shoah aufzuklären und Antisemitismus präventiv entgegenzuwirken. Watzke betonte in seiner Dankesrede, dass „Der Kampf gegen Antisemitismus von der gesamten Gesellschaft geführt werden muss. Es ist die große Aufgabe eines großen Clubs, politisch – nicht parteipolitisch – orientierend zu wirken. Seine Strahlkraft zu nutzen, Menschen mitzunehmen.“

Wir stimmen diesem Appell ausdrücklich zu und begrüßen Watzkes klare Haltung. Die Worte unterstreichen die Bedeutung von Vorbildern im Sport, die ihre Reichweite nutzen, um gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Zusätzlich bezeichnete Watzke den Preis als „die größte Ehre“, die ihm je zuteil wurde. Dabei betonte er, dass diese Auszeichnung auch den Mitarbeitenden, Mitgliedern und Aktionären von Borussia Dortmund gelte, deren Unterstützung seine Arbeit erst möglich mache. In seiner Rede sprach Watzke eindringlich über die wachsende Gefahr des Antisemitismus und verwies auf die jüngsten antisemitischen Übergriffe gegen israelische Fans in Amsterdam, die er als „erschütternd“ bezeichnete. Er zeigte sich betroffen darüber, dass Jüdinnen und Juden auch in Deutschland wieder Angst haben müssten, sich in der Öffentlichkeit zu zeigen, und rief zu mehr Mut und Zivilcourage im Kampf gegen Judenhass auf.

Ein starkes Zeichen setzte Watzke auch mit der Verteilung seines Preisgeldes: Er kündigte an, die Summe zu gleichen Teilen an die Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit der Jüdischen Gemeinde Dortmund sowie an unser Präventionsprojekt „Zusammen1“ zu spenden. Wir sehen dies als bedeutende Anerkennung unserer Arbeit gegen Antisemitismus und Diskriminierung. Vielen lieben Dank!

Der Leo-Baeck-Preis ist eine der bedeutendsten Auszeichnungen des Zentralrats der Juden und erinnert an den Rabbiner Leo Baeck (1873–1956) und ist mit 10.000 € dotiert. Zu den bisherigen Preisträgern zählen Persönlichkeiten wie die ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker (1994), Roman Herzog (1998) sowie die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel (2007). MAKKABI Deutschland dankt Josef Schuster, dem Präsidenten des Zentralrats der Juden, für die exzellente Ausrichtung der Veranstaltung und die langjährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit.

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