Am Wochenende vom 26.05 auf den 29.05 fand in Ludwigshafen am Rhein unser Makkabi Deutschland Schützenfest Cup 2023 statt. 42 Teilnehmer*innen verbrachten wunderschöne Tage voller Sport, Jüdischkeit und Gemeinschaft.
Wie bei jedem Lehrgang feierten wir gemeinsam den Shabbat und leiteten mit dem Shabbat auch den Beginn des Lehrgangs ein. Direkt am Abend begann ein reger Austausch zwischen den Teilnehmer*innen. Die Themen waren komplett unterschiedlich. Ob es einfach um ein gegenseitiges Kennenlernen oder das spezifische Fachsimpeln über Waffen war. Es war für jeden etwas dabei.
Am Samstag ging es dann schon früh morgens auf den Schießstand. Nach einer kurzen Einführung konnte es direkt mit dem Schießen losgehen. Vom Vorderladerschießen auf 25 Meter über Kleinkaliber-Pistolen und -Revolver auf 25 Meter bis hin zu Gewehrschießen auf 100 Meter war für alles gesorgt. Jeder auf dem Schießstand konnte das ausprobieren oder perfektionieren wo es ihm gerade lieb war. Ob mit der eigenen Waffe oder einer Waffe eines anderen Teilnehmers, die diese auch immer für andere zur Verfügung gestellt haben, obwohl man sich erst seit dem gestrigen Abend kannte.
Zum Glück wurde am Samstagmorgen im Hotel mit Lunchpaketen für die Teilnehmer*innen schon mal vorgesorgt, was die Essensituation am Samstagmittag betraf. Denn um die Mittagszeit wollte keiner der Teilnehmer*innen die Anlage auch nur ansatzweise verlassen. Zu viel Spaß hat das „Dauerfeuer“ an den Schießständen ihnen bereitet. Gegen spät Nachmittag verstummten die Schüsse so nach und nach auf der Anlage. Munition ging zur Neige, die Gehörschützer boten auch keinen Schutz mehr und Hunger machte sich breit. So verließen die meisten Teilnehmer*innen die Anlage, um sich vor dem bevorstehenden Abendessen noch einmal frisch zu machen und den Geruch von Schießpulver von sich zu bekommen.
Beim gemütlichen Beisammensein im Grünen und leckerem Essen entstanden viele Gespräche über das was man heute erlebt hat. Man berichtete sich gegenseitig, wie gut die eigenen Trefferbilder waren und mit welchen Waffen man geschossen hat. Aber auch viele andere Gesprächsthemen entstanden über den Abend hinweg und jeder konnte sich an den Themen beteiligen. So entstand schon am zweiten Tag ein tolles Gemeinschaftsgefühl.
Sonntags ging es selbstverständlich wieder früh zur Anlage. Doch es hieß nicht sofort „Alle an die Eisen“, sondern erstmal ein wenig Theorie über Waffengesetze und vieles mehr. Anschließend gab es dann eine Einführung in die verschiedenen Wertungsklassen, welche heute geschossen werden sollten. Die Teilnehmer*innen konnten am Sonntag in sechs Wertungsklassen antreten. Die sechs Wertungsklassen waren unterteilt in Kleinkaliber und Großkaliber, sowie Kurzwaffe und Langwaffe und zwei Kombi-Klassen.
Nun konnte das muntere Schießen beginnen. Währenddessen wurde für das Wohl der Teilnehmer*innen ein Barbecue veranstaltet, so dass die Teilnehmer*innen zu jeder Zeit sich köstlich verwöhnen lassen konnten. Das Wertungsschießen dauerte den ganzen Tag. Doch wer noch nicht genug hatte, konnte sein Glück und Können auch noch beim Preisschießen beweisen. Das Preisschießen wurde in zwei Kategorien ausgerichtet. Zum einen im Hashomer-Schießen und im Western-Schießen. Selbstverständlich gab es auch tolle Preise, bei denen es sich gelohnt hat, alles zu geben. Von einfacher Lektüre bis hin zu ganzen Waffen war alles dabei.
Auch am Abend, als die meisten mit dem Wertungs- und Preisschießen fertig waren, gab es ein Barbecue auf der Anlage mit reichlich Grillgut für jeden. Wie die beiden Abende zuvor, blieb es an diesem Abend ebenfalls nicht ruhig. Man saß zusammen unterhielt sich über seine geschossenen Ergebnisse und erzählte sich Geschichten über Vergangenes und Gegenwertiges. Alles in Allem wurde sich an diesem Abend „köstlich amüsiert“.
Der Montagmorgen wurde für die meisten fast schon zur Routine. Nach dem Aufstehen entspannt frühstücken anschließend alles Nötige ins Auto verfrachten und ab zur Schießanlage. An der Schießanlage konnte dann jeder seine Wertung von gestern nochmal aufbessern oder auch verschlimmbessern. Viele haben den Vormittag aber so genutzt, wie der Samstag schon verlaufen war. Einfach wild die Projektile fliegen lassen und Spaß haben. Der Lehrgang endete dann am Montagmittag mit einem letzten Barbecue und der verdienten Siegerehrung mit Preisverleihung. Die Teilnehmer*innen waren alle hell auf begeistert und sind mit einem großen Lächeln, neuen Bekanntschaften und jeder Menge neuem Know-how den Weg gen Heimat angetreten.
TODA RABA an David Schiller, Ariel Leibovici & Ronan Warm für die Organisation und Durchführung des Lehrgangs.
Fotos: Yury Sebov