Liebe Makkabäer & Freunde,
diese Woche hätte eigentlich im Zeichen der Erinnerung stehen sollen. Nachdem am Montag unser Gedenken an die Reichspogromnacht vom 9. November 1938 von Spaltern und Hetzern missbraucht werden durfte, kam es in der Nacht auf Dienstag in Bochum zu einem feigen antisemitischen Angriff:
Mitten in der Bochumer Innenstadt wurden lebensgroße Figuren jüdischer Sport-Ikonen, die im Rahmen der Ausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung“ auf Initiative des DFB aufgestellt worden waren, teils vollständig zerstört! Der Vorfall reiht sich ein in eine besorgniserregende gesellschaftliche Entwicklung, die wir alle spüren.
DOSB-Präsident Alfons Hörmann reagierte gestern unmissverständlich. Er deklarierte die Tat als einen Angriff auf „Sportdeutschland“ und sprach MAKKABI Deutschland die volle Solidarität aus. Wir danken dem DOSB für dieses starke Signal.
Das Präsidium von MAKKABI Deutschland appelliert eindringlich an alle Bürgerinnen und Bürger in unserem Land, dem Antisemitismus laut und entschieden entgegenzutreten! Nur Solidarität zu zeigen oder nur „Nie wieder!“ zu sagen reicht nicht mehr aus. Wir fordern, dass Worten Taten folgen: Der Vorfall muss lückenlos aufgeklärt werden und den Tätern muss gezeigt werden, dass antisemitische Straftaten empfindliche Konsequenzen haben!