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Es war sowohl für unser Organisationsteam als auch die Teilnehmer:innen Neuland und dennoch ein voller Erfolg: die erste MAKKABI Jugendleiter-Ausbildung (JuleiCa) in Verbindung mit einer Surf-Week.
 
Im ostfriesischen Neuharlingersiel hatten 35 Teilnehmer:innen zwischen 18 und 35 Jahren die Möglichkeit, sich zu Jugendleiter:innen auszubilden und gleichzeitig einen Surfschein zu machen. Das Pensum war ambitioniert: „Am Anfang waren ein paar der älteren Teilnehmer:innen etwas überrascht von den vielen Inhalten und haben mit einer Freizeitwoche gerechnet“, erzählt Alex Bondarenko, Jugendreferent bei MAKKABI Deutschland und Organisator der JuLeiCa Surfweek. Denn um eine JuLeiCa beantragen zu können, müssen die Anwärter:innen eine 40-stündige Ausbildung vorweisen. Das bedeutete für die Teilnehmer:innen ein tägliches Arbeitspensum von acht Stunden. Doch es lohnt sich: JuLeiCa-Träger:innen qualifizieren sich für die Organisation von Konzerten und Festivals, als Teamer:innen von Seminaren und Betreuer:innen von Ferienfreizeiten. Zudem können sie sich auf viele Vergünstigungen freuen.

Nach einem intensiven Start in die Inhalte waren die Teilnehmer:innen aber mit Feuereifer dabei. „Bereits nach dem zweiten Tag haben wir die hohe Motivation und Beteiligung in den Workshops der JuLeiCa gesehen, die bis zum letzten Tag und der Abreise angehalten haben“, so Alex Bondarenko weiter. Inhaltlich galt es viel abzudecken. Die Anwärter:innen bildeten sich in Workshops zu den Themen Verbandsstrukturen, Ehrenamtsförderung, Prävention sexualisierter Gewalt und Finanzen weiter.

Dabei haben sie sich auch von einander mitreißen lassen. Durch den großen Altersrahmen war die Gruppe sehr heterogen, was sich aber als Vorteil entpuppte. Die älteren Teilnehmer:innen nahmen eine Vorbildfunktion für die jüngeren ein und diese motivierten dafür die älteren. „Beide Gruppen haben sich gegenseitig gepusht und motiviert. Das war wirklich toll anzusehen!“, freut sich Alex Bondarenko.

Doch trotz des hohen Arbeitspensums kamen Sport und Spaß nicht zu kurz. Neben den regelmäßigen Windsurfkursen gab es Bogenschießen und eine von Teilnehmern selbst mitorganisierte Kanu-Fahrt. Auch die Teilnehmer:innen selber organisierten eigene Projekte: sie übernahmen kleine Übungen, Sportspiele wie Volleyball und Basketball und das Abendprogramm – wenn es keine abendliche JuLeiCa-Einheit gab.

Es war die erste MAKKABI-Veranstaltung in Ostfriesland, eine Region, in der es nur noch wenige Spuren jüdischen Lebens gibt. Trotzdem fühlten sich die Organisator:innen und Teilnehmer:innen an der Nordseeküste wohl. Die Kabbalat-Shabbat Zeremonie, der Shabbat-Spaziergang am Samstag und der Debattier-Workshop, der sich mit dem Themenfeld „Sport und Shabbat“ beschäftigte, fanden großen Anklang.

Die Teilnehmer:innen waren begeistert und haben sich vorgenommen, in Kontakt zu bleiben oder planen sogar schon weitere Treffen. Sie sind stolz, der erste JuLeiCa-Jahrgang gewesen zu sein und freuen sich auf die gemeinsame Zusammenarbeit.

Auch Alex Bondarenkos Resümee der Woche ist durchweg positiv: „Viele der Teilnehmer:innen brennen nun für die Jugendarbeit und den Sport und möchten sich aktiv in ihrer Gemeinde, ihrem Studentenverband oder bei MAKKABI engagieren. Wir haben da echt eine starke Truppe an jungen, motivierten Leuten.“

Das Team vor Ort:

Alex Bondarenko
Organisationsleiter
Keren Vogler
Präsidiumsmitglied für Jugendarbeit
Erik Blaner
Staff und Referent
Jens-Oliver Bludau
Staff und Referent
Alex Mirsky
Referent
Anton Tsirin
Referent
Ben Suhling (Leviathan Films)
Foto- & Videograf